Arbeiten Sie gerne mit Menschen? Begeistern Sie gerne andere? Stecken sie gerne andere an? Argumentieren Sie gerne? Bringen Sie eine gesunde Portion an Hartnäckigkeit mit? Ist es Ihnen egal, wenn Sie hunderte Kilometer in der Woche im Auto sitzen? Wollen Sie direkten Einfluss auf Ihr Gehalt haben? Gestalten Sie gerne Ihren Arbeitsalltag selbstbestimmt?
Wenn Sie diese Fragen mit Ja beantworten können, werden Sie im Verkauf viel Spaß haben und langfristig erfolgreich werden. Leidenschaft für den Vertrieb als Berufs- und Lebensform zu haben ist der mit Abstand wichtigste Aspekt, wenn Sie im Vertrieb arbeiten, neben einer Begeisterung für das Produkt, das Unternehmen und die zu betreuende Kundengruppe.
Der Verkauf eine ganz besondere Art von Job und unterscheidet sich grundlegend von den meisten anderen Berufen. Dementsprechend gilt es, zu Beginn des Bewerbungsverfahrens zu zeigen, dass Sie für den Vertrieb geeignet sind. Speziell, wenn Sie als Quereinsteiger in den Vertrieb wechseln wollen, gilt es, den Recruiter beziehungsweise Personalentscheider davon zu überzeugen, dass Sie den besonderen Anforderungen, die mit einem Vertriebsjob einhergehen, gewachsen sind. Nachfolgend sind die häufigsten Fragen angeführt, mit denen Sie im Laufe des Bewerbungsprozesses rechnen müssen:
- Wie stellen Sie sich eine durchschnittliche Woche im Vertrieb vor?
- Wie würden Sie eine Woche in der offenen Vertriebsposition gestalten?
- Was denken Sie, sind die größten Herausforderungen, mit denen Sie im Vertrieb konfrontiert werden?
Machen Sie sich daher im Vorfeld Gedanken über den Job, für den Sie sich bewerben. Die Antwort unvorbereiteter Bewerber auf diese Fragen mit „ich habe gehofft, Sie erklären mir den Job“, bringt Ihnen, wie Sie sich vorstellen können, keine Pluspunkte. Eine weitere Eigenart des Vertriebs ist das Thema Reisebereitschaft, denn bei vielen Jobs in diesem Bereich ist es notwendig, oft außerhalb zu übernachten, und bei internationalen Positionen sind Sie teilweise sogar wochenlang unterwegs. Wenn Sie von Ihrem Gegenüber nicht nach Ihrer Reisebereitschaft gefragt werden, können Sie das Thema gerne aktiv ansprechen und zeigen, dass Sie sich damit beschäftigt haben und wie viele Übernachtungen pro Woche für Sie in Ordnung gehen. Treffen Sie bitte eine ehrliche Aussage. Leider habe ich es schon zu oft erlebt, dass während des Bewerbungsprozesses immer davon die Rede war, dass Übernachtungen und Reisen überhaupt kein Problem seien, und nach einigen Wochen im Job das böse Erwachen kam, jemand wirklich ständig auswärts übernachten musste, die Familie nicht mitspielte und das Arbeitsverhältnis nach wenigen Wochen beendet wurde.
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